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Cola-Fröschli

Goggi-Fröschli

Cola-Fröschli

In Kürze

Das Cola-Fröschli ist ein süsses Hartbonbon in Fröschliform mit einem Cola-Geschmack. Es ist braun gefärbt und wiegt rund fünf Gramm. Das Cola-Fröschli besteht aus Zucker und Glukosesirup sowie Farb- und Aromastoffen. Die Rezeptur hat sich seit der Lancierung 1938 nie geändert.

Hergestellt wird das Cola-Fröschli von einer Süsswarenfirma aus dem Baselbiet. Seit dem Jahr 2015 ist die Egli AG Import & Vertrieb mit Sitz in Effretikon, Inhaber der Marke Cola-Fröschli.

Das Cola-Fröschli hat eine grosse Verwandtschaft, gibt es doch zahlreiche süsse Hartbonbons in diversen Geschmacksrichtungen. Das Cola-Aroma und die Fröschli-Form machen das Cola-Fröschli aber äusserlich wie „innerlich“ unverkennbar und einzigartig

Beschreibung

Hartbonbon mit Cola-Geschmack, das die Form eines auf dem Bauch liegenden Frosches aufweist. Es ist braun gefärbt und wiegt rund fünf Gramm.

Variationen

Das Cola-Fröschli hat drei Geschwister: das Himbeer-Fröschli, das Zitronen-Fröschli und das Caramel-Fröschli. Alle drei stehen aber ganz klar im Schatten des Originals, ihre gemeinsame Produktion macht etwa zehn Prozent der Gesamt-Fröschli-Produktion aus.

Zutaten

Zucker, Glukosesirup, Wasser, Caramelsirup, natürliches Cola-Aroma und Genuss-Säure.

Geschichte

„Das Cola-Fröschli ist im Jahre 1938 von unserer Firma entwickelt und auf den Markt gebracht worden“, erklärt ein Vertreter in jener Produktionshalle stehend, in der die Cola-Fröschli seither hergestellt werden. Die Rezeptur habe sich in all den Jahrzehnten nicht verändert, fährt er fort, die Maschinen aber sind moderner und leistungsstärker geworden. „Und mundgerechter sind die Hartbonbons geworden, früher hatte man einen richtigen Mocken im Mund.“

Die Erfindung und erfolgreiche Lancierung des Cola-Fröschlis wäre ohne die Erfolgsgeschichte eines anderen süssen Nahrungsmittels kaum möglich gewesen. Im Jahre 1936 begann ein Berner Autoimporteur ein Getränk in die Schweiz einzuführen, das er auf einer Geschäftsreise in den USA kennen gelernt hatte. Es hiess Coca-Cola und entwickelte sich innert Kürze zum Verkaufsschlager. „Der unverwechselbare Geschmack war in aller Munde“, berichtet der befragte Vertreter der Süsswarenfirma. „Die Cola-Fröschli entstanden quasi aus der Idee, diesen Geschmack in einer anderen Form in den Mund zu bringen.“ Weil man besonders Kinder ansprechen wollte, habe man sich ein passendes Motiv ausgesucht, und sei so auf die Figur des „Fröschlis“ gestossen.

Die Idee erwies sich als Erfolg. Im Jahre 2008 feierte das Cola-Fröschli seinen 70. Geburtstag. Und noch immer ist das Taschengeld von Schulkindern nicht sicher vor dem braunen Hartbonbon mit der Fröschli-Form.

Produktion

Die Grundlage eines jeden Cola-Fröschlis ist eine aufgekochte Zucker- und Glukosesirup-Masse, die gefärbt und aromatisiert ist. Diese Masse muss noch warm verarbeitet werden, denn nur dann ist sie dehnbar und lässt sich zu einem auf dem Bauch liegenden Fröschli formen. Die Produktionsabläufe sind heute weit gehend maschinell organisiert, die einzelnen Schritte werden aber überwacht.

Zu Beginn des Produktionsprozesses werden Zucker, Glukosesirup und Wasser in einen Kupferkessel gegeben. Der Zucker sorgt dabei für die Süsse, das Wasser unterstützt die Auflösung des Zuckers und der stärkehaltige Glukosesirup ist wichtig, damit das spätere Bonbon so wenig Feuchtigkeit wie möglich aufnimmt, und so seine Form und sein Aussehen behält. Hinzu kommt Caramelsirup, der keinen geschmacklichen Einfluss hat, sondern dem späteren Cola-Fröschli die charakteristische braune Farbe verleiht. Diese Mischung wird nun auf etwa 130 Grad aufgekocht und anschliessend unter Vakuum gesetzt, wodurch Wasser entzogen wird.

Eine feste, aber noch knetbare, heisse Masse ist entstanden. Unter stetem Kneten fügt man dann Säure und das Cola-Aroma hinzu. Woraus letzteres gewonnen wird, bleibt ein Firmengeheimnis. Ursprünglich geht das Cola-Aroma auf die so genannte „Kolanuss“ zurück, den Samen des in den Tropen beheimateten Kolabaumes.

Auf einer kalten Platte wird die Masse abgekühlt und weiterhin geknetet, um möglichst viel Luft aus der Masse zu bekommen. Schliesslich formen der Kegelroller und der Strangausziehautomat aus der immer noch heissen Cola-Fröschli-Masse einen etwa fingerdicken Strang. Im Prägeautomat erhält das Hartbonbon seine typische Form und Grösse. Die zuckerhaltigen Cola-Fröschli müssen, nachdem sie abgekühlt sind, in eine durchsichtige Bonbonfolie gewickelt werden, da sie sonst zusammenkleben.

Konsum

Das Cola-Fröschli ist ein Schleckzeug und besonders bei Kindern beliebt. Doch auch erwachsene Personen lutschen gerne am Fröschli, nicht zuletzt, weil sie damit an die eigene Kindheit erinnert werden.

Erhältlich ist das Hartbonbon ganzjährig und schweizweit an Kiosken oder in Bäckereien, wo es einzeln angeboten wird. Erhältlich ist es auch im Grosshandel sowie bei Süsswarengeschäften, dort allerdings in Beuteln à 25 Stück / 140 Gramm.

Wirtschaftliche Bedeutung

Die genauen Verkaufszahlen werden nicht bekannt gegeben, die hergestellte Jahres-Stückzahl liegt aber im Millionenbereich.

Ein einzelnes Cola-Fröschli kostet 10 Rappen, ein Beutel mit 25 Cola-Fröschli 2.50 Franken.

Literatur

  • © Egli AG Import & Vertrieb ,   Photo Cola Fröschli,   Effretikon,   2018.  
Süss- und Confiseriewaren Drücken

Produktionsepizentrum

Baselland

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